Start
Ziel
Strecke
Höhenm.
Dauer Wetter Karte
Olpererhütte → Pfitscher-Joch-Haus 8,8 km ↔
450 m ⤴
800 m ⤵
3:30 h
Ich weiß nicht warum, aber langsam wird’s mir unheimlich - das erste Erwachen war um Mitternacht :-O Und dann ging es fast im Stundentakt weiter. Um fünf war dann fast nicht mehr an Schlaf zu denken, aber eine halbe Stunde dösen ging dann doch noch :-)
Ich habe aber Angst - wenn das bis Venedig so weitergeht, dann gibt‘s bald Nachtetappen :-D
Heute ging es in aller Früh dann zu dritt los und nachdem ihr „gestern“ nichts zu lesen bekommen habt, dann liegt das daran daß wir zum Doppelschlag ausgeholt haben :-) Wir liefen an der Olperer Hütte vorbei und direkt weiter zum Pfitscher-Joch-Haus.
Bei der Programmierung der Seite hab ich an so was natürlich nicht gedacht und so gibt‘s jetzt halt eine „leere“ Etappe 10 ;-) Und der Untertitel der Seite stimmt jetzt so natürlich auch nicht mehr ganz... Aber zumindest ich kann damit leben :-)
Trotzdem ging es natürlich erstmal am Anfang los. Nach einem kurzen Stück bergab ging es richtig knackig nach oben Richtung Spannagelhaus und dann weiter zur Friesenbergscharte. Und woher kommt der Wind, wenn Murphy im Spiel ist? Richtig, von oben... Also das erhöhte Handicap in Kauf genommen und tapfer dem Frühstück entgegen :-) Und was die LKWs mit Pellets und Tierfutter, die uns auch noch überholten, können, das können wir schon lange ;-)
Die Sonne hat sich auf dem Weg zur Friesenbergscharte dann perfekt mit der Anzahl meines nächtlichen Aufwachens ergänzt - durch das viele auf und ab gab es für jedes Mal Aufwachen einen Sonnenaufgang :-) So schön das mit der Sonne war sollte der Wind heute aber ein dauerhafter Begleiter werden...
Zweimal überquerten wir das ewige Eis - na gut, vielleicht eher ein normales Schneefeld unterhalb des Gletschers und ok, es waren insgesamt ganze 20 Meter...
Aber dann war der zweithöchste Punkt der Tour mit knapp 3.000 Metern überschritten und es ging in eine bizarre Farbenwelt. Vorgestern Südostasien, gestern Polen und heute der Mond? Hier waren alle Felsen grüngelblich - eben wie vom anderen „Stern“. Flechten hüllten die Felsen ein und ließen alles total surreal erscheinen - außer dem Einkehrschwung in der Olperer Hütte ;-)
Gut gefüttert ging es dann weiter Richtung Pfitscher Joch - ein letzter kleiner Anstieg und schon lag das Ziel vor Augen.
Und schneller als gedacht:
Ciao und buon pomeriggio Bella Italia - das Land von Wein, Weib und Gesang liegt vor mir :-) Nach den ersten 200 Metern Italien beließen wir es aber dabei und bezogen unser Nachtquartier. Endlich mal wieder ein Bett :-) An der Farbe der Bettwäsche kann aber noch gearbeitet werden ;-)
Und wir hatten mal wieder Glück - keine zwei Minuten nach unserer Ankunft öffnete der Himmel seine Schleusen...
Aber eine Stunde später konnten wir draußen in der Sonne schon wieder fleißig Apfelstrudel essen und ratschen :-)
Nach einem schönen Abendessen und einer Runde „Schwimmen“ liege ich jetzt im Bett und tippe meine Gedanken in‘s Handy.
Mal schauen, wann ich heute Nacht wieder wach bin ;-)
In diesem Sinne: schlaft gut!
MorgenstimmungAlpentourismus-Kunst?Blick in die Ferne...SchlegeisspeicherGrüne Berge?Aber so was von ;-)Bergliebe?Rückblick auf die heutige EtappeBella Italia :-)Bett hui, Farbe pfui ;-)
↔  514,6 km
⤴ 19.285 m
⤵ 19.553 m